"Meine Texte betrachte ich als sinnliche Ereignisse.
Sie finden auf Lesebühnen, im Fernsehen, in Literaturhäusern, in
Diskotheken, in Bibliotheken, in Büchern, auf Festivals und auf CD statt."
Bas Böttcher
zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene.
Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik.
Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung
(Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Er veröffentlichte zusammen mit
Wolf Hogekamp 2005 die erste Poetry Clip DVD. (Voland & Quist/Lingua Video)
Im Verlag Voland & Quist publizierte er außerdem die Gedichtbände
Dies ist kein Konzert (2006), Neonomade (2009) und Vorübergehende
Schönheit (2012).
Autritte bestritt Bas Böttcher u.a. an der Bibliothèque Nationale
de France (Paris), an der University of Berkeley (San Francisco), in der Neuen
Nationalgalerie (Berlin), im Schloss Bellevue (Berlin), im Kulturpalast (Warschau)
und auf der Buchmesse in Peking (2007).
Bas Böttcher ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik.
Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue
Ausdrucksform im Internet. (Sonderpreis 1998 von Die ZEIT, ARDOnline und IBM),
den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für
live Performances. Die Textbox wurde im Rahmen des Woerdz-Festivals (Luzern),
im Centre Pompidou (Paris) und auf vielen Buchmessen von Taipeh, über
Neu Dheli und Abu Dhabi bis Sao Paulo weltweit ausgestellt.
Bas Böttcher lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen
Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, am
Goethe Institut und an der Universität der Künste in Berlin.
2014 gab Böttcher mit dem Buch „Die Poetry-Slam-Fibel“ (Satyr)
die bisher umfangreichste Sammlung von Poetry Slam Stücken heraus. Das
Buch vereint 86 Texte und Audio-Stücke zum Thema Sprache von 50 Bühnendichtern
und Dichterinnen.
Zusammen mit seinen Kollegen Nora Gomringer und Dalibor Markovic unternimmt
Bas Böttcher 2015 eine Tournee durch 10 Literaturhäuser in Deutschland,
Österreich (Wien, Salzburg ua.) und der Schweiz (Zürich u.a.).
Für das Pergamon Museum (Berlin), das Sprengel Museum (Hannover), das
Goethe Institut, Deutschlandradio, den DFB, Nike, die Hertie-Stiftung und
den Rundfunk Berlin Brandenburg führte Bas Böttcher Text- und Auftragsarbeiten
aus.
Die NZZ betitelte ihn jüngst als „Pop-Poetry-Pionier“, die
FAZ vergleicht ihn mit Jandl und Ringelnatz.